Heilpraktikerin Maria Strippgen

Meine Haltung

Viele Menschen sprechen von "ihrer" psychischen Krankheit oder formulieren Sätze wie: "Ich bin depressiv." Diese Aussagen zeigen, dass eine Krankheit nie nur symptomatisch ist, sondern den Menschen in seinem ganzheitlichen Erleben erfasst und sein Selbstbild beeinflusst.

"Krankheit" vs. "Störung"

Traurigkeit und Mutlosigkeit beispielsweise können eine normale Reaktion unserer emotionalen Empfindungsfähigkeit auf ein belastendes Ereignis sein – beispielsweise beim Tod eines geliebten Menschen. So verarbeitet die Seele Verlust und Trennung und findet irgendwann unter den geänderten Bedingungen wieder zu einem inneren Gleichgewicht.

Wenn die Traurigkeit aber über eine sehr lange Zeit andauert, wenn sie jede Minute des Lebens durchtränkt und jede Regung erschwert, wenn Mutlosigkeit sich breitmacht und alle Lebensbereiche beeinflusst, dann reden wir von einer "Störung" im Sinne einer gestörten Selbstregulation. Dauern solche Störungen über einen längeren Zeitraum an, besteht die Gefahr, dass sie das Selbstbild und die Selbstheilungskräfte beschädigen und die Seele in ein Ungleichgewicht gerät.

Das Wunder der Neuroplastizität

Aktuelle Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften zeigen, dass das Gehirn aufgrund seiner Neuroplastizität in der Lage ist, bis ins hohe Alter auf veränderte Bedingungen mit neuen neuronalen Strukturen zu reagieren und sich so anzupassen. Oder anders ausgedrückt: in jeder Krise steckt eine Chance und jedem Menschen wohnt die Fähigkeit zur Selbstheilung inne.

Ich verstehe mich als Begleiterin auf dem Weg der Förderung und Entfaltung dieser Selbstheilungskräfte, damit es eine Chance gibt, das seelische Gleichgewicht wieder herzustellen. Deshalb bevorzuge ich persönlich auch den Begriff der „Störung“ statt „Krankheit“, denn eine Störung kann gemindert oder ganz beseitigt werden.



Ich arbeite dabei multimodal – ich integriere neben der Gesprächstherapie auch Gestaltung, Bewegung und Tönen bzw. Musik in den therapeutischen Prozess und lasse mich bei der Wahl der Ausdrucksmittel von Resonanz und Reaktion meiner Klient*innen leiten. Da Klient*innen nicht nur ihre Probleme, Störungen und Kränkungen mitbringen, sondern auch über eine reiche Palette an Fähigkeiten verfügen, die ihnen oft nicht mehr bewusst sind, ist meine Arbeit konsequent ressourcenorientiert.


Mir ist es ein Anliegen, dass mein Gegenüber ihre/seine Fähigkeiten wiederentdeckt und in die Lage kommt, Wahlmöglichkeiten zu erkunden und wieder Selbstwirksamkeit zu erfahren. Dabei werte, interpretiere und deute ich nicht – ich begleite und stelle mich als Spiegel, Gegenüber oder als Nährende zur Verfügung. Achtsamkeit und Wertschätzung prägen meine Haltung. Stärkung und Förderung der Selbstbestimmung und der Autonomie meiner Klient*innen liegen mir am Herzen.

 

Maria Strippgen

   Pinsel.jpg    

Privatpraxis für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz

Maria Strippgen, Breite Str. 24, 47798 Krefeld, 0176-46744227praxis@maria-strippgen.de

Impressum | Datenschutz